Tag 36
Ich sitze gerade im Bus, der aus Salento herausfährt. Ich war 3 Tage dort und muss sagen: schön dort, lohnt sich.
Die Hauptattraktion ist sicherlich das Valle de Cocora. Ein wunderschönes Tal, das durch seine riesigen, bis zu 60 Meter hohen Palmen dominiert wird. Es gibt dort einen rund 3 Stunden langen Rundwanderweg, der im Tal beginnt, an einem Fluss entlang führt (inklusive Flussüberquerungen mittels kleiner, wackeliger Brücken). Nach gut einer Stunde kommt man ein Haus, bei dem man Pause machen kann, dutzende Kolibris beim Trinken von Zuckerwasser beobachten kann und ab und zu noch andere neugierige und hungrige Tiere entdecken kann.
Frisch gestärkt von der Pause geht es dann ein gutes Stück steil bergauf. Von oben bieten sich dann wunderschöne Aussichten auf wolkenverhangene Berge und eine weitere Möglichkeit zum pausieren. Von hier an geht es nur noch bergab, man kann von oben herab ins Tal schauen und die Palmenwälder bestaunen.
Aber nicht nur die Wanderung ist amüsant, auch der Weg dorthin ist (zumindest für deutsche TÜV-Gutachter) abenteuerlich. Die Anreise geschieht mit etwas älteren Jeeps. Und da die Fahrer gerne viel verdienen wollen, werden so viele Leute ins Auto getan, wie möglich. Und dann kommen noch ein paar hinten an den Jeep. Die müssen auch während der Fahrt dann halt gut festhalten. Eine interessante Erfahrung. Da die Jeeps aber ohnehin nur langsam über die schlechten Straßen fahren können, kann nicht viel passieren.