Tag 91

Morgen ist mein letzter Tag in Südamerika. Wobei Tag übertrieben ist: mein Flug von La Paz nach Lima ist schon um 8:00 Uhr morgens. Es reicht also nicht einmal für ein Frühstück. Das werde ich dann entweder im Flugzeug bekommen oder am Flughafen von Lima nachholen. Von dort geht es dann (leider erst abends um 20:15 Uhr) anschließend nach Amsterdam und dann weiter nach Düsseldorf. Aufgrund der Zeitverschiebung komme ich dort erst am Abend des nächsten Tages an.
Im Anschluss noch eine kurze Zugfahrt und ich bin wieder in Köln.

Bis bald, vielleicht treffen wir uns ja demnächst auf ein Bierchen in Köln…

Tag 81

Der Titicaca-See liegt auf der Grenze zwischen Peru und Bolivien. Und da er einfach so extrem groß ist, habe ich zwei Ausflüge gemacht. Einmal von der peruanischen und zwei Tage später von der bolivianischen Seite aus.

Teil 1: Peru, Puno

Die Tour von Puno, der letzten großen Stadt Perus war ein klassisches Touri-Programm: ein von vorne bis hinten durchgeplanter Tagesausflug. Eigentlich nicht so richtig meine Sache, aber leider gab es keine andere Möglichkeit, den See zu besuchen. Ich wurde morgens um 7 Uhr von einem Minibus an meinem Hostel eingesammelt, dann ging es noch zu ein paar anderen Hotels und anschließend zum Hafen, wo riesige Mengen an Touristen auf geschätzt 10 Boote zu je circa 30 Sitzplätzen verteilt wurden. Das fing schon mal gut an. Der perfekte Beginn für eine individuelle und persönliche Erfahrung.

Die Boote fuhren zu den schwimmenden Inseln von Uros. Dort bekamen wir eine Einführung, wie die Inseln gebaut werden und wie man darauf lebt. War ganz interessant, aber irgendwie ständig darauf ausgerichtet, dass wir nachher irgendwelche Souvenirs kaufen.

image

image

image

image

Danach ging es mit dem Boot zu der – diesmal richtigen – Insel Taquile. An sich eine sehr schöne Insel mit einem kleinen Dorf in der Mitte. Nur sind alle Boote dorthin gefahren und als Folge sind circa 250 Touristen von Hafen aus zum winzigen Dorfzentrum gegangen. Und auf dem Weg dorthin wurden ständig sehr hübsche Anhänger, Halsketten und anderer Firlefanz angeboten. Nach einer kurzen Pause auf dem Marktplatz, die man nutzen konnte, um Mützen und Pullover aus Alpaka-Wolle zu kaufen, gab es dann Mittagessen. Und danach ging es zurück nach Puno.

image

image

Teil 2: Bolivien, Copacabana

Casablanca ist eine kleine Stadt im Westen Boliviens. Die Stadt ist vor allem dadurch relevant, dass sie am Titicaca-See liegt und dadurch dass die Jungfrau von Copacabana (warum sind es immer Jungfrauen? Religiöse Erzählungen Märchen sind genauso klischeehaft wird normale Märchen) hier irgendwelche einer gewirkt haben soll. Deswegen ist Copacabana auch der wichtigste Pilgerort in Bolivien. Der Stadtteil Copacabana in Rio de Janeiro wurde übrigens nach diesem kleinen Pilgerort mit circa 6000 Einwohnern benannt.

Habe ich eigentlich erwähnt, dass Ostern in Südamerika sehr stark zelebriert wird? Die gesamte Osterwoche ist so eine Art kollektive Urlaubszeit für alle Personen Spanisch-katholischer Abstammung. Ich hatte (während ich noch in Peru war) erfolgreich versucht, Machu Picchu vor Beginn der Osterfeierlichkeiten zu besuchen. Aber irgendwann musste der Ostersonntag ja kommen. Und genau jetzt, dem höchsten Feiertag der katholischen Kirche bin ich im wichtigsten Pilgerort Boliviens. Es sind viele Leute hier. Teilweise Urlauber, die einfach nur am Strand sein und Tretboot fahren wollen. Aber auch jede Menge Pilger, die mit Zelten den ganzen Platz vor der Kathedrale von Copacabana belegt haben.

image

image

image

Der Ausflug von Copacabana war – im Gegensatz zum Ausflug auf der peruanischen Seite – keine durchgeplante Tour. Ich hatte lediglich ein Ticket für das Boot zur Isla del Sol (Sonneninsel) und für den Rückweg gebucht. Auf der Insel wurden nach Mythen der Inka übrigens Sonne und Mond geboren. Wie ich die Zeit dort nutze, war vollkommen frei und ließ sich von mir nach Belieben mit Aktivitäten füllen. Das Boot fuhr erst zum südlichen, dann zum nördlichen Hafen. Dort bin ich ausgestiegen, und gemütlich innerhalb von 5 Stunden die circa 9 Kilometer zum Hafen im Süden gewandert. Und dabei habe ich viele Fotos gemacht. Sehr schön. Auch hier gab es einige Touristen, aber trotz Ostersonntag waren es „nur“ circa 5 Boote, deren Passagiere sich während der Wanderung gut verteilten. Etwas nervig waren die offiziellen „Wegelagerer“, die insgesamt dreimal einen kleinen Obolus für die Benutzung der Wege verlangten.

Aber abgesehen davon war es ein wunderschöner Tag, das Wetter war sonnig aber (aufgrund der Höhe von circa 4000 Metern) niemals zu warm. Und die Aussichten waren einfach spektakulär.

image

image

image

image

image

image

image

image

image

Nach meiner Rückkehr von der Insel war der ganze Osterzauber übrigens überraschend vorbei. Und das Dorf sah aus, als ob nichts gewesen wäre.

image

image

Tag 80

Ich bin nun in Bolivien, dem letzten Land meiner Reise. 12 Tage habe ich noch, um dieses Land zu erkunden. Nicht allzu viel, aber hoffentlich ausreichend, um einen guten Überblick zu bekommen.

image

Tag 77

Hallo. Einer meiner letzten Ausflüge in Peru hat mich nach Arequipa geführt. Eine sehr große Stadt im Süden Perus und für viele Leute (wie auch für mich) der letzte Stopp in Peru, bevor es zum Titicaca-See an der Grenze zu Bolivien geht. Arequipa hat eine hübsche Altstadt, die fast ausnahmslos aus weißem, vulkanischen Gestein gebaut wurde. Sie wird deswegen auch als Ciudad blanca – weiße Stadt – bezeichnet.

image

image

image

Die Umgebung Arequipas besteht auf den ersten Blick eigentlich nur aus trockenen, staubigen Bergen. Und ab und zu gibt es auch noch schneebedeckte Vulkane, die teilweise bis zu 6000 Meter hoch sind.

Eines der Highlights ist der rund 1200 Meter tiefe Colca Canyon. Und weil es so schön ist, erst von oben runter und dann direkt wieder nach oben zu gehen, habe ich dort eine zweitägige Wanderung gemacht.

image

Erst ging es von oben gemächlich in Serpentinen den Canyon herab. Dann ging es mit einer Brücke über einen unten fließenden Fluss und anschließend ging es einige Zeit parallel zum Fluss entlang, bis wir am späten Nachmittag an einer kleinen Oase ankamen, die ihr Wasser von nahegelegenen Wasserfällen abzweigt.
Dort bleiben wir dann die Nacht.

image

image

image

Am nächsten Morgen Mitten in der Nacht um 4:30 Uhr ging es am nächsten Tag weiter. Nur so ließ sich der rund 3 Stunden lange Aufstieg über 1200 Höhenmeter absolvieren, bevor die Sonne vollständig ins Tal scheint und der Aufstieg einem Marathonlauf in der Sauna gleichkommt.

image

image

Oben angekommen gab es dann endlich Frühstück. Auf dem Rückweg nach Arequipa gab es zahlreiche Stopps, bei denen wir unter anderem einen Gipfel bei 4925 Metern passierten, wir haben angehalten um wilde Lamas zu bestaunen und viele Fotos von ihnen zu machen.

image

image

————————-

Am Tag darauf habe ich mich (trotz der etwas schweren Beine) zu einer weiteren Wanderung überreden lassen. Ich bin zusammen mit einem Kanadier zu dem von den Hostelmitarbeitern empfohlenen Capua-Wasserfall gefahren. Im Gegensatz zum Ausflug in dem Colca Canyon war hier nichts vorbereitet und wir mussten uns irgendwie alleine dorthin arbeiten. Das erste Problem war, überhaupt herauszufinden, von wo die Busse dorthin fahren. Nachdem wir immer wieder Leute nach der Richtung gefragt haben, ein wenig dorthin gelaufen sind und dann erneut gefragt haben, waren wir irgendwann an der Bushaltestelle und nach kurzer Wartezeit saßen wir dann auch im richtigen Bus.

Gut eine Stunde später waren wir in Yura, dem Start der Wanderung. Scheinbar gibt es dort nicht viel außer dem Wasserfall, denn wir wurden von den Einheimischen direkt – ohne dass wir danach fragen mussten – auf den richtigen Weg gewiesen.

Anfangs ging es einige Zeit über staubige Hügel hinweg, ohne dass sich ein Wasserfall erahnen ließ. Irgendwann ging der Weg dann immer mehr bergab und verschwand mehr oder weniger zwischen zwei Hügeln, die mehr und mehr einem Canyon ähnelten.

image

image

image

Und ein klein wenig weiter wurde der Weg sehr schmal und wurde vollkommen durch einen Fluss ersetzt. Dort mussten wir durch. Also Schuhe ausziehen und durch das (angenehm warme) war gehen. Wie das so bei Flüssen ist, liegen natürlich oft teilweise spitze Steine auf dem Grund. Barfuß war das teilweise nicht so angenehm. Dummerweise hatte ich Ben bei seiner Abreise in Lima meine Trekking-Sandalen mitgegeben. Ich dachte, da ich nicht mehr an die Küste komme, bräuchte ich die nicht mehr. So leicht kann man irren.

image

image

Der Weg ging jedenfalls sehr idyllisch weiter, führte an zwei kleineren Wasserfällen vorbei, bevor er dann an einem sehr großen Wasserfall endete. Dort gab es eine Picknick-Pause, ich habe unter dem Wasserfall geduscht (eisig kaltes Wasser und Wassertropfen, die sich wie Kieselsteine anfühlten).

image

image

image

image

Danach ging es dann nach Yura zurück.

image

Tag 71

Ich war in Machu Picchu, einer ehemaligen Stadt der Inka. Sie liegt zwischen den Bergen Huayna Picchu (Junger Gipfel) und Machu Picchu (Alter Gipfel). Als Name der Stadt wurde aufgrund von Unkenntnis des ursprünglichen Namens der Name eines der beiden Berge genommen.

Sie wurde (sieht man von zahlreichen früheren „Entdeckungen“ ab, die nicht so erfolgreich medial vermarktet wurden) 1911 von einer Expedition der Yale-Universität entdeckt. Und anschließend durch das National Geographic Magazin der Öffentlichkeit bekannt gemacht.

Machu Picchu liegt circa 70 Kilometer nordwestlich von Cusco in den Bergen. Ausgangspunkt für jegliche Besuche ist immer das im Tal liegende Dorf Aguas Calientes (oder offiziell Machu Picchu Pueblo). Dieses Dorf ist sehr ungemütlich und es ist ein Paradebeispiel für die Auswüchse von Massentourismus. Das ganze Dorf besteht gefühlt nur aus Hotels, Restaurants und überteuerten Kiosks. Und es gibt noch einen großen Markt, in dem Alpaka-Pullover, Plüsch-Lamas und andere Souvenirs auf ihre Käufer warten.

Um dorthin zu gelangen gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder mit einem speziellen Zug direkt von Cusco bis Aguas Calientes (1,5 Stunden pro Strecke, 140 US-Dollar) oder mit einem Bus (7 Stunden pro Strecke, circa 20 Euro) bis zum Ende der Straße und anschließendem 10 Kilometer Marsch entlang der Gleise. Ich (und vermutlich fast jeder andere Backpacker) hatte mich für den Bus entschieden. 7 Stunden pro Strecke über holprige Feldwege und steinige Gebirgsstraßen.

In Aguas Calientes angekommen habe ich nur noch schnell etwas gegessen und ein wenig Proviant geholt, und mich dann schlafen gelegt. Ich wollte nämlich den ersten Bus um 5:30 Uhr nehmen. Ich war natürlich nicht der einzige, der diese Idee hatte, ab kurz vor 5 gab es schon eine kleine Warteschlange an der Bushaltestelle. Ich war dann kurz vor 6 Uhr vor den Eingangatoren zu Machu Picchu, 300 Meter oberhalb von Aguas Calientes gelegen. Und ich war nicht der einzige.

image

Bevor ich mich in die eigentliche Stadt begeben hatte, habe ich noch die etwas abseits gelegenen Dingen angeschaut. Zuerst ging es zum Sonnentor, einer Art Eingangstor zu Machu Picchu für Personen, die einen alten Bergpfad von Cusco nach Machu Picchu folgen. Ich war pünktlich dort, um die Ankunft einiger Wandergruppen mit zu erleben, die eine kurze 4-Tages-Etappe dieses Inka-Trails gegangen waren. Irgendwie sahen die alle recht müde erschöpft aus.

image

image

image

Anschließend habe ich den 500 Höhenmeter höheren Gipfel des Machu Picchu-Berges bestiegen. Ich war recht früh oben und konnte so, ungestört von anderen Touristen die Aussicht genießen, viele Fotos schießen und mich vom anstrengenden Aufstieg erholen.

image

image

image

image

image

Danach ging es dann aber in die eigentliche Stadt Machu Picchu. Ich bin den Wegen gefolgt, habe immer mal wieder den allgegenwärtigen geführten Touren gelauscht und die Aussicht auf einen und umliegende Berge und Täler genossen. Ich hatte für dem Besuch auch einen guten Tag ausgewählt: das Wetter war nämlich nahezu perfekt. Es war trocken, die Sonne schien und es war angenehm warm. Für März eigentlich ungewohnt, eigentlich sollte Regenzeit sein. Ob das irgendwie auf El Niño zurückzuführen ist? Wer weiß…

image

image

image

image

image

image

image

Nach circa 7 Stunden in den Ruinen und den Bergen ringsum habe ich mich dann an den Abstieg gemacht. Zurück in das schrecklich touristische Aguas Calientes.

Ich habe übrigens noch genau 3 Wochen in Südamerika. 3 Wochen, für mich erscheint das jetzt aktuell als ob es sich nur noch um einige wenige Tage handelt. Aber viele Leute machen Urlaube, die insgesamt nur 3 Wochen lang sind. Es liegt alles an der Perspektive.

Tag 69

Ich war in Cusco, der ehemaligen Hauptstadt der Inka. Wie zu erwarten, waren jede Menge andere Touristen hier. Irgendwie stören die zwar, aber übel nehmen kann ich es nicht. Ich bin ja auch hier, und besuche, genau so wie die anderen Touristen, die schönen alten Gebäude.

Allein in Cusco kann man jede Menge Zeit verbringen. Die Spanier haben sich zwar jede Mühe gegeben, alles was irgendwie nach Inka-Tempel aussah, abzureißen, in eine christliche Kirche umzuwandeln oder einfach alles zu plündern, was wertvoll oder schön aussah. Manchmal waren sie aber nicht ganz so erfolgreich. Lustig ist die Geschichte vom Q’orikancha, dem Goldtempel. Selbstverständlich würde alles Gold gestohlen. Aber da die Mauern so schön robust waren, wurden sie verputzt und das Gebäude in ein Dominikanerkloster umfunktioniert. Irgendwann in den 70er Jahren gab es dann ein Erdbeben, viele koloniale Gebäude fielen zusammen. Der Putz fiel von den Wänden. Die Inka-Mauern aber bleiben stehen. Und so wurde dieser Tempel einige hundert Jahre, nachdem er von den Dominikanern „versteckt“ wurde, wieder entdeckt.

Hier sind ein paar Bilder der Altstadt von Cusco:

image

image

image

image

image

Am Tag darauf bin ich mit einem Bus ein wenig in die Umgebung von Cusco gefahren und habe mir dort ein paar hübsche Ruinen angeschaut. Speziell waren das Tambomachay, Pukapukari, Q’enqo und Saqsayhuaman. Ihr kennt sie ja bestimmt, wer hat noch nicht davon gehört ☺ ?

image

image

image

image

image

Tag 67

Gestern ist Ben wieder zurück nach Köln geflogen. Ich habe nun noch knapp 4 Wochen, 26 Tage, bis ich mich ebenfalls auf den Rückweg mache.

Die letzten Tage waren in der Umgebung von Iquitos. Nachdem wir mit einem großen Boot dorthin gefahren sind (siehe letzter Beitrag), haben wir von dort aus einen 3-tägigen Trip in den Dschungel unternommen.

Wir sind erst mit einem Bus zwei Stunden gefahren und sind dann noch mit einem kleinen Boot rund zwei Stunden durch den Amazonas geschippert. Und dann waren wir da, an unserer Unterkunft für die nächsten Tage.

image

image

Von dort haben wir einige Touren mit dem Boot unternommen, haben Affen, Papageien, Alligatoren und Delfine gesehen.

image

Wir sind für eine Nacht auch in den Dschungel gefahren, um dort in Hängematten und unter Moskitonetzen liegend zu übernachten. Dummerweise muss man die Hängematten natürlich vorher erst aufhängen. Dazu muss man erst noch vorher zwei passende Bäume gefunden haben. Es dauert also ein wenig. Und in dieser Zeit veranstalten die Mücken, die sich irgendwie in keinster Weise vom Moskito-Repellent beeindrucken lassen, ein wahres Festmahl. Sehr zum Leidwesen der Gastgeber.

image

Nach der Rückkehr aus dem Dschungel sind wir (weil weitere 3 Tage auf dem Boot und anschließend circa 2 Tage im Bus wenig verlockend waren) nach Lima geflogen. Und wie beim Flug von Köln nach Amsterdam zu Beginn meiner Reise, hatte ich eine sehr bescheidene Aussicht auf die Triebwerke.

image

image

Tag 58

Wir haben uns gestern die Inka-Ruinen von Kuelap angeschaut. Sehr beeindruckend. Die Ruinen wurden von den Vorfahren der Bewohner von Chachapoyas erbaut. Es sind keine Inka-Ruinen, vielmehr wurden die Bewohner von Kuelap von den Inka unterdrückt. Und als kurze Zeit später die spanischen Conquistadore kamen, haben sich die Kuelapianer (oder wie auch immer sie geheißen haben) mit den Spaniern zusammen getan und gemeinsam die Inka bekämpft.

Von Kuelap sind heutzutage nur noch Ruinen übrig. Und diese befinden sich (wie scheinbar alle Ruinen) auf dem Gipfel eines Berges. Warum baut man so riesige Städte immer so weit oben? So weit entfernt von Feldern für Ackerbau oder den Steinbrüchen für die Mauern? Irgendwie wirkt das unnötig aufwendig.

Wir haben dafür aber nun schöne Aussichten und hübsch gelegene Ruinen, die sich gut als Fotomotiv machen. Finde ich gut. Und damit ihr auch was davon habt, hier ein paar Bilder:

image

image

image

image

image

image

image

image

image

Tag 56

Wir sind nun in Peru. Da Bens Zeitplan ein wenig straffer ist als meiner, haben wir gestern einen Nachtbus nach Piura, Peru, genommen.
Wobei, so ganz richtig ist das nicht. Durch meinen langen Aufenthalt in Kolumbien habe ich auch nicht mehr so viel Zeit und muss nun auch ein wenig schneller reisen, falls ich noch mehr von Bolivien sehen möchte als den Flughafen in La Paz.

Für den Bus nach Peru haben wir übrigens keine Kosten gespart. Wir haben das beste genommen, was es gab: die Firts Class

image

Aktuell sitzen wir in Piura in einem Bus-Bahnhof, warten auf unseren Bus, und schwitzen. Im Gegensatz zu unserer Reise in Ecuador befinden wir uns nun nicht mehr in den Anden, sondern in Nähe der Küste. Auf einer Höhe von gerade einmal 40 Metern. Daher ist es hier einfach zu warm. Mit dem Bus wollen wir nach Chachapoyas fahren, und uns dort ein paar Inka-Ruinen anschauen. Danach geht es dann vermutlich mit dem Boot von Tataporo nach Iquitos, schön tief im Dschungel.

image

route_mit_weg

In 7 Tagen geht es los. Das meiste ist nun geklärt. Ich muss nur noch ein wenig mehr Spanisch lernen und dann kann es losgehen.

Hier ist schon mal ganz grob meine Route (die durch Start- und Zielflughafen festgelegt ist) gezeichnet.