Da das Internet in den Hostels teilweise sehr schlecht ist, konnte ich den Eintrag zu Quito leider nicht vorher hochladen. Es gibt also wieder zwei Einträge gleichzeitig.

Tag 50

Die letzten Tage waren wir in der Umgebung des Quilotoa-Vulkans. Von diesem südlich von Quito gelegenen, erloschenen Vulkan ist nur noch ein Teil erhalten und der Krater ist nun ein beeindruckender See. Irgendwie ist gefühlt in Südamerika und speziell in Ecuador alles extrem hoch gelegen, der Rand des Kraters liegt auf circa 3900 Metern.

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Es gibt einen schönen, rund 6 Stunden dauernden Wanderweg rings um den See. Bedingt durch die Höhe ist diese Wanderung (auch wenn man nicht viele Höhenmeter zurück legen muss) recht anstrengend. Wir sind diesem Weg circa 2 Drittel gefolgt und sind dann an der Flanke des Vulkans herabgestiegen, einige Stunden weiter gegangen, mussten eine tiefe Schlucht (die auf unseren Karten nicht eingezeichnet war und über die wir uns nicht gefreut haben) erst herabsteigen, einen kleinen Fluss überqueren und anschließend wieder eine gute Stunde bergauf gehen, bevor wir am Ziel unser ersten Tagesetappe, Chugchilan, angekommen sind. Von hier aus werden wir vermutlich morgen ein wenig weiter wandern. Mal sehen, was es hier so in der Umgebung noch gibt.

Der nächste Tag.

Wir hatten und gestern Nacht noch entschieden, zwei Nächte in dem schönen Cloud Forest Hostel zu bleiben und heute nur einen kürzeren  Tagesausflug mit etwas weniger Gepäck zu machen. Der Besitzer des Hostels hatte uns noch eine schöne Karte gegeben, die die Strecke für den circa fünfstündigen Rundweg zeigt. Kurz nach dem ungewohnt guten Frühstück (Pancakes, Rührei, Früchte und Müsli) ging es los. Gleich zu Beginn mussten wir knapp 400 Höhenmeter von 3200 auf 3600 ersteigen. Das dauert natürlich ein wenig und ist auch anstrengend, deswegen haben wir nach diesem Anstieg erstmal eine kurze Pause gemacht. Dabei zogen ein paar Wolken auf, so dass die Sicht schnell sehr schlecht wurde.

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5 Minuten später:

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Nach der Pause sind wir weiter gewandert. Irgendwie müssen wir im Nebel aber die auf der Karte markierte Abzweigung übersehen haben. Wir sind nämlich in die falsche Richtung gegangen. Bergab. Für über eine Stunde. Erst dann haben wir mal das GPS vom Handy genutzt und unseren Fehler bemerkt. Danach mussten wir – nicht gerade froh gelaunt – 2 Stunden zurück bergauf gehen. Nach kurzer Zeit auch noch im Regen. Das macht Spaß. Als dann wir dann wieder zurück auf dem Gipfel waren (wo wir Pause gemacht hatten), mussten wir erkennen, das wir keine 10 Meter an der Abzweigung vorbei gegangen sind. Ohne sie zu bemerken…

Wir sind einfach nur noch den Weg zurück zum Hostel und haben uns nicht mehr um den Rest des Rundweg gekümmert.