Tag 46

Die Hälfte meiner Zeit ist nun rum. Seit 46 Tagen bin ich nun unterwegs und in weiteren 46 Tagen fliege ich zurück. Gestern ist Ben in Quito gelandet und die folgenden 3 Wochen erkunden wir Ecuador und dem Norden Perus gemeinsam.

Aktuell sind wir in Ecuadors Hauptstadt Quito. Auf einer Höhe von 2850 Metern gelegen, umgeben von Bergen und erloschenen Vulkanen, bietet Quito wunderbare Aussichten. Die Stadt selber ist aber auch sehr schön. Eine wunderbar erhaltene, koloniale Altstadt, Unmengen an Kirchen und Parks laden einfach dazu ein, länger zu verweilen.

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Einen Tag bevor Ben angekommen ist, war ich in einem klassischen (und vor allem kostenlosen) Konzert des ecuadorianischen Nationalorchesters anlässlich des 66 jährigen Bestehens. Das Konzert fand in der Kirche Iglesia de la Compañia de Jesús, der angeblich schönsten Kirche Südamerikas, statt. Ich weiß nicht, ob es wirklich keine schönere Kirche gibt, aber beeindruckend ist sie auf jeden Fall.

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Gestern waren wir in den Bergen. Direkt neben Quito liegt der Vulkan Pichincha. Wir sind mit der Gondel bis auf circa 3900 Meter gefahren und dann bis auf 4670 (oder so ähnlich) gewandert. Für mich war die dünne Luft halbwegs okay. Ben, der erst seit zwei Tagen in Quito war, hatte ein paar mehr Probleme. Wir hatten trotzdem eine sehr schöne Wanderung, inklusive vielen Wolken, Regen und tollen Aussichten. Es war teilweise jedoch extrem neblig, Sichtweiten unter 20 Metern waren keine Seltenheit. Aber regelmäßig verschwand der Nebel und gab die Sicht auf das im Tal liegende Quito frei. Eine definitiv empfehlenswerte Wanderung, auch wenn die Höhe es teilweise recht anstrengend gemacht hat. Einen so schönen Hausberg möchte ich in Köln auch haben.

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PS: Wir haben übrigens mit unserer finnisch-deutsch-irisch-britisch-amerikanischen Gruppe das Pub-Quiz im Secret Garden Hostel gewonnen!

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PPS: Bei dem Quiz haben sowohl als auch Ben eine Frage zur Physik falsch beantwortet. Irgendwie haben wir beide Brechung und Beugung verwechselt. Die Antwort oben müsste also refraction (= Brechung) und nicht diffraction (= Beugung) heißen. Peinlich. Und das von einem angehenden Physiklehrer…