Hey, ich bin es wieder. Diesmal melde ich mich aus Rotorua, einer Stadt mit Unmengen von natuerlichen heissen Quellen. Als Nebenprodukt dieser heissen Quellen riecht es hier ein wenig nach Schwefel. Man kann halt nicht alles haben.

Wie schon geschrieben, waren wir an der Hot Water Beach. Echt schoen dort, es gibt dort eine heisse Quelle, die oberhalb des Strandes entspringt und dann ueber den Sand ins Meer fliesst. Wenn man aufpasst, nicht direkt durch dieses heisse Baechlein zu laufen (uiih, war das heiss, man kann sich schnell die Fuesse verbrennen) kann man sich einen schoenen kleinen heissen Pool graben. War echt gemuetlich dort. Draussen war es windig und ein wenig kuehl, aber das Wasser war angenehm warm.

Tags darauf waren wir noch auf der Opito Beach. War das schoen. Normalerweise kommt man dort nicht hin, dieser Strand liegt ein wenig ausserhalb und es gibt es keine Busverbindung. Aber ich habe mir vor ein paar Tagen ein Auto gekauft und wir haben es genutzt, um so zu diesem wunderschoenen Strand zu fahren. Wir waren fast alleine dort, konnten die Sonnen geniessen und ein wenig im Wasser  herum huepfen. Durch Zufall haben wir entdeckt, dass direkt am Strand, eine Handbreit unter der Oberflaeche, Unmengen Muscheln leben. Die haben wir dann alle gefangen und uns am Abend ein sehr leckeres Muschel-Dinner zubereitet.

Gab lange keinen Eintrag mehr. Das liegt daran, dass einfach so viel passiert ist. Am Wochenende war Waitangi Day. Das ist ein Jubilaeum zur Unterzeichnung des Waitangi Treaty, dem Vertrag zur Gruendung von Neuseeland. Und da Waitangi nur 20 Minuten zu Fuss von Paihia entfernt ist, konnten wir uns das nicht entgehen lassen. Wir sind schon am Freitag dorthin und haben kostenloses Maori-Essen bekommen. Maoris sind die ersten Siedler auf Neuseeland, sie sind vermutlich vor 600 bis 800 Jahren aus Polynesien hierher gekommen. Das Essen war echt gut und als armer Rucksacktourist nimmt man natuerlich jedes kostenlose Essen mit Freude an 😉

Am Samstag, dem Hoehepunkt der Feier sind wir schon um 5 Uhr morgens dort gewesen, um auch wirklich alles mit zu erleben. Naja, wir haetten einfach schlafen sollen. Es war nur ein langweiliger Vortrag in der Maori-Sprache, fuer uns daher recht langweilig. Danach aber ging die Party richtig los. Es gab viele Konzerte, die Sonne hat einfach wunderbar geschienen und bei der abschliessenden Zeremonie, bei der bei Sonnenuntergang die Neuseelaendische Flagge eingeholt wird, hat die extrem gute und amuesante Band der Neuseelaendischen Navy gespielt. Anfangs war das alles sehr langweilig (war halt ein offizielles Ding, der Premierminister und andere wichtige Leute waren anwesend). Aber als die Band dann angefangen hat, diesen oeden offiziellen Teil ein wenig aufzupeppen in dem unter anderem die Titelmelodie von Star Wars, zahlreiche Swing-Klassiker und anderes tolles Zeug gespielt haben, wurde es dann sehr amuesant.

Momentan bin ich Whitianga, einem kleinen Doerfchen in Coromandel. Bisher waren wir nur am Strand, aber der ist einfach wunderschoen. Heute abend wollen wir zur Hot Water Bay, einem tollen Strand durch den bei Ebbe ein kleiner Fluss mit warmem Thermalwasser fliesst. Und wenn man sich einen Spaten mitbringt, kann man sich seinen eigenen schnell vergaenglichen, mit heissem Wasser gefuellten Pool buddeln.

Hi. Bin nun weit im Norden von Neuseeland bei der Bay of Islands. Ist echt schoen hier, sieht man mal von dem schrecklich vielen Regen ab. Aber die Leute hier scheint es zu freuen, es hat angeblich die letzten 3 Monate nicht geregnet und nun ist die Duerre endlich zu ende. Naja, mir waeren ein paar weitere Tage Duerre durchaus recht.

Ich war gestern trotz des schlechten Wetters bei den Wasserfaellen. Gluecklicherweise hab ich es geschafft, in einer kurzen Regen-Pause bei den Wasserfaellen anzukommen und konnte sie dann, in aller Ruhe und ohne (weiter) nass zu werden, betrachten. Danach wollte ich nochmal in die Abbey Caves (die waren einfach so schoen) aber leider waren sie durch den vielen Regen komplett geflutet. Ohne entsprechende Ausruestung zum Hoehlen-Tauchen ging es einfach nicht weiter. Auf dem Rueckweg, der circa 7 Kilometer lang ist, waere ich total nass geworden, waeren nicht die Neuseelaender so extrem nett. Nach nur wenigen Minuten wurde ich, sowohl beim Hin- als auch beim Rueckweg, trotz der nassen Kleidung, als Anhalter mitgenommen. Und die Leute haben sogar Umwege gefahren nur um nett zu sein. Schoen hier.

Momentan ist sitze ich in Paihia in der Touristen-Info. Meine Haare sind ungekaemmt und meine Lippen schmecken nach Salz. Hier ist es Sommer, ich war heute im Meer baden. Es ist echt schoen wenn es Ende Januar angenehm warm ist und ich mir wesentlich mehr Gedanken ueber Sonnenbrand als ueber schneefreie Wege machen muss.

Hi, bin gerade in Whangarei. Einer kleinen (fuer Neuseeland trotzdem grossen) Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern. Nachdem ich Auckland verlassen hatte, bin ich mit dem Bus hierher gefahren und habe direkt am ersten Abend noch die Abbey Caves angeschaut. Das sind niedliche kleine und enge Hoehlen, in denen man sich schnell mal den Kopf stossen kann und leicht nasse Fuesse bekommt. Ich hab sogar einen Aal gesehen, der seelenruhig direkt neben unseren Schuhen umher geschwommen ist.

Eigentlich wollten wir heute zu den Whangarei Falls gehen, und denen Wasserfaellen dabei zu schauen, wie sie sich in die Tiefe stuerzen. Aber merkwuerdigerweise hat es heute zum allerersten Mal seit ich reise geregnet. Dafuer aber richtig. Die ganze Nacht durch und auch jetzt noch um 10 Uhr regnet und donnert es. Nicht unbedingt optimale Bedingungen fuer eine Wanderung. Mal schauen, je nachdem ob es irgendwann aufhoert oder nicht werden wir uns dann auf den Weg machen oder einfach nur die DVD-Sammlung des Hostels durchstoebern.

Hey, ich bin jetzt in Neuseeland angekommen. Ganz zu Beginn habe ich fuer mich selber einen neuen Rekord aufgestellt: Innerhalb von 24 Stunden 3 mal zu McDonalds zu gehen. Sonst bin in einem ganzen Jahr nicht so oft dort. Aber sobald ich dann einen Supermarkt gefunden hatte, konnte ich richtiges Zeug essen. Wobei ich jetzt schon das gute Brot von zu Hause vermisse.  Ueberall wo ich war, Singapur, Sydny und auch hier in Auckland gibt es nur so komisches wabbeliges Brot. Naja, dann muss es halt ohne gehen.

Gestern bin ich auf Mt Eden gestiegen, quasi der Hausberg von Auckland. Wobei Berg uebertrieben ist. Das kleine Huegelchen ist gerade mal 259 m hoch. Aber die Aussicht ist trotzdem echt huebsch.

Den heutigen Tag bin ich unmengen herum gelaufen. Ich habe mir eine Faehre zu Rongitoto genommen. Das ist eine noch recht junge Vulkan-Insel (600 Jahre alt) mit einem grossen Krater in der Mitte. Die Insel ist echt interessant. Sie sieht echt komisch aus, ueberall die schwarze erkaltete Lava. Und an vielen Stellen sieht man von der Lava gar nichts mehr, da dichtes Gestruepp, fast dem Regenwald in Singapur aehnelnd, drueber gewachsen ist. Nur halt keine Tiere, sieht man mal von kleinen Voegeln und Eidechsen ab.

Ach ja, bevor ich es vergesse: ich hab es schon mal in den Kommentaren geschrieben aber wiederhole es einfach nochmal: Auch wenn ich immer wieder erzaehle wie toll die Landschaft ist und wie viele Bilder ich immer mache, werde ich leider keine Bilder online stellen. Das ist mir einfach zu viel Aufwand und mich in irgendein Internet-Cafe zu setzen um die Bilder zu sortieren ist auch ein wenig zu teuer. Aber dafuer wird es nach meiner Reise ganz viele schoene Bilder geben.

Hey, ich bin gerade auf Sydney Airport. Normalerweise wuerde ich jetzt schon auf dem besten Weg nach Neuseeland sitzen, aber dummerweise ist das Flugzeug zwei Stunden zu spaet hier gelandet und daher verschiebt sich alles nach hinten. Aber scheinbar ist Aerolineas Argentinas seinen Gaesten freundlicher gesonnen als Air China (bei denen gab es auch eine Verspaetung aber keine Entschaedigung). So gab es fuer mich jedenfalls einen Gutschein, mit dem ich mir ein leckeres Essen im Terminalrestaurant kaufen durfte. So muss das sein. Da ich aber sowieso vorhatte, noch etwas zu essen zu kaufen hatte ich ein wenig Geld uebrig. Meines Erachtens sollte ich damit den Duty-free Bereich pluendern und so viel Gin und Vodka kaufen, wie ich mitnehmen darf (und muss dabei natuerlich noch ein wenig drauf legen, Schnaps ist teurer als eine Portion Flughafenessen.

Bis bald, aber demnaechst melde ich mich aus Neuseeland, dort hab ich dann 11 Stunden Zeitverschiebung und waehrend ihr schlaft huepfe ich durch den Busch und jage Kiwis.

Ergaenzung: Es sind nicht 11 sondern 12 Stunden Zeitverschiebung. Hier ist ja gerade Sommer und daher Sommerzeit. So faellt das umrechnen auch gleich viel leichter.

Howdy. Heute ist Australia Day. Es wird gefeiert das ein Haufen Gefangener auf einen grossen Haufen trockenen Landes deportiert wurden. Und dieser Haufen ex-Knackis hat heute gefeiert. War ganz lustig, viele kostenlose Konzerte, Strassenkuenstler und anderes lustiges Zeug. Ich hab diese Chance genutzt um meine letzten beiden Biere zu trinken, meinen Kuehlschrank zu leeren und alles fuer den Flug morgen nach Neuseeland vorzubereiten. Bin mal gespant…

Waehrend ich so durch Sydney gelaufen bin, haette man gut denken koennen,  man waere in Gotham City und Batman wuerde gerufen werden. Im Botanical Garden ist jedenfalls eine riesige Horde Fledermaeuse, so richtig grosse Dinger mit mindestens einem Meter Spannweite. Und die fliegen dann, sehr schon dieses Batman Symbol am Himmel imitierend, herum auf der Suche nach frischen Fruechten, die sie essen koennen.

Genug von mir, ich mach schon wieder die Nacht zum Tag. In wenigen Stunden geht mein Flug und irgendwie will ich doch noch ein wenig schlafen in der Zeit. Und dabei werde ich vielleicht von den huebschen blauen Bergen traeumen oder den unzaehligen Funnel-web Spiders, die wir dort gesehen haben. Das sind glaub ich die giftigsten Spinnen der Welt, und gerade von denen krabbeln Unmengen herum. Ihr Gift haette bestimmt gereicht um die gesamte Gruppe zu toeten. Was ein Glueck  das wir nett zu den Spinnchen waren 😉

Hey, war gerade in den Blue Mauntains. Uiiiih, ist das toll dort. Klasse Landschaft, die Leute in meiner Gruppe waren auch gut drauf und Nick, der Guide, hat ordentlich Stimmung gemacht. Es war, wie man es von jeder x-beliebigen Tour kennt oder schon mal gehoert hat: Erst geht es mehrere Stunden bergauf und bergab. Und am Ende betrinkt man sich dann an irgendeiner Stelle, wo die Aussicht einfach grandios ist und faehrt danach, da das Auto ueber eine klimaanlage verfuegt, die nicht funktioniert, und man ein wenig angetrunken ist, im Halbschlaf nach Hause.

So jedenfalls war heute mein Tag. Die Blue Mountains sind einfach toll, ich dachte immer Australien waere nur Steppe und Wueste, wie man es halt aus dem Fernsehen vom Outback kennt. Aber wir sind durch Regenwald gelaufen, ueber uns waren Wasserfaelle und wir haben es geschafft Kangurus zu aergern 😉

Australien ist wunderschoen, schade das es bald schon weiter geht.

Hey,  wie schon gesagt, ich bin in Sydney, habe jetzt schon ein paar Tage hier hinter mir. Die klassischen Touristenmagneten, Harbour Bridge und Opera House hab ich schon gesehen. Im Opera House war ich sogar drin. Ich bin gestern abend  durch die Stadt gelaufen und war gerade auf dem  Weg zum Hostel, als ich von einer Frau gefragt wurde, ob ich Lust und Zeit haette  mir eine Vorstellung der Tom Tom Crew anzuschauen.  Klar hatte ich Zeit. Und so konnte ich dann eine kostenlose Vorstellung einer  HipHop-Breakdance-Beatboxing-Artistik-Zirkus-Mischung anzuschauen. Seeehr ungewohnte Kombination, aber war echt klasse.

Auf dem Weg zum Hostel  hab ich dann gemerkt, dass das Hostel  nur unweit des ehemaligen Rotlicht-Bezirks  von Sydney liegt. Ein paar kaputt aussehende Frauen, die gelangweilt  rum stehen, Tattooshops mit stereotypischen Rockern mit langen Baerten sind davon noch uebrig    geblieben.

Das einzige  was mich an Sydney, und auch an Singapur, stoert sind die hohen Alkoholsteuern. Ein Dose Bier (0,375 l) fuer mindestens einen Euro? Das ist ja fast wie in Norwegen  😉

Wollte nur sagen, das Fischkopf gut schmeckt. Hat zwar viele Knochen, aehnlich wie Haehnchen, aber er schmeckt gut. Ich hatte bloss  so ’ne Art  Fischkopfsuppe bestellt und ich musste dann dort schauen, wo die augen sind. Die schmecken einfach nicht, zu glibberig 😉

Momentan bin ich in Sydney,  die Stadt zeigt sich von der schoensten Seite. Bisher hab ich das Opernhaus nur von weitem gesehen, morgen schau ich es mir mal genauer an.