Hey, hab den Heaphy Track ueberstanden. 82 Kilometer wandern in 4 Tagen, das ist nicht ohne. Ein langer, aber echt huebscher Trip. Naja, vor allem der heutige, letzte Tag war schoen. Endlich mal ein Tag, an dem die Sonne geschienen hat. Aber auch die andern Tage, an denen wir unterwegs waren, waren schoen.

Nun heisst es aber erstmal ausruhen und schauen wohin es nun geht. Bin heute ein wenig muede, deshalb ist der Text heute so kurz. Viele Gruesse ins winterliche Deutschland.

Bin wieder zurueck vom Wandern. Ich hatte geplant den Abel Tasman Coast Track, der eigentlich fuer 5 Tage geplant ist, in 3 Tagen zu laufen. Da man jedoch bei zwei Flussueberquerungen warten muss, bis Ebbe ist, wurde mein urspruenglicher Plan ein wenig durcheinander gewuerfelt. Ich bin den Track deshalb in gerade mal 2 Tagen gelaufen. War zwar ein wenig anstrengend, am zweiten Tag mussten wir loslaufen, als es noch Nacht war, aber es war nicht zu schwer. Es gab staendig kleine Straende, an denen man den schweren Rucksack ablegen konnte um ein wenig ins Wasser zu springen.

Wenn ihr mal nach Neuseeland kommt, kann ich euch nur empfehlen diese Wanderung zu machen, sie ist einfach mal was ganz anderes. Man laeuft nicht wie sonst ueblich durch dichte Waelder oder ueber Berge, sondern fast die ganze Zeit in der Naehe des Meers. Unbeschreiblich schoen.

Freitag, also morgen, geht es schon auf zum naechsten grossen Brocken, der Heaphy Track. Mit 82 Kilometern recht lang und fuer 4 Tage ausgelegt, muessen wir Unmengen an Essen mitnehmen. Ich hoffe mal das Wetter ist gut, der Wetterbericht sagt leider Regen voraus.

Bin gerade vom Nydia Track zurueck. Eine wunderschoene Wanderung und das Wetter haette nicht besser gewesen sein koennen. Die Wanderung zu beschreiben ist nicht so leicht. Wenn ich hier schreiben wuerde wie schoen die Buchten waren, die wir umlaufen haben, wie tuerkisblau das Wasser dort war oder wie sehr der Wald von Grillen, Zikaden und Voegeln erfuellt war, die um die Wette gezwitschert haben, so kommt das natuerlich nicht an das heran, wie ich es erlebt habe.

Was ich aber beschreiben kann, ist die Huette, in der wir uebernachtet haben. Normalerweise gibt es auf den Wanderwegen nur kleine Huetten, die weder Kueche noch Dusche besitzen, ausser Wasser zum Kochen und einem Dach ueberm Kopf gibt es dort sonst nichts. Diese Huette jedoch war sehr gemuetlich eingerichtet, mit Haegematten, Sesseln, einer saftig-gruenen Wiese und sogar ein paar Huehnern, die frei herum liefen und voller Neugier erst mal unsere Taschen begutachteten. Das Hostel wurde von David, einem ehemaligen neuseelaendischen Kapitaen betreut wird. In der in der Freizeit neben dem Hostel versucht er, sich selber ein wenig Geige spielen beizubringen. Und er braut selber Bier. Leckeres Bier 😉
Es war also ein sehr unterhaltsamer Abend, mit ein wenig Bier, einem Glaeschen neuseelaendischem Wein und amuesanter Unteraltung.

Am Wochenende wollen wir den Abel Tasman Coastal Track gehen. Er ist ausgelegt fuer 5 Tage, wir wollen es aber in 3 schaffen. Dann muessen wir nicht so viel Essen mit uns herumtragen 🙂

Bin nun auf der Suedinsel angekommen. Das letzte Wochenende habe ich in Wellington verbracht. Dabei habe ich die Gastfreundschaft zweier Iren genossen, die Dani, mein Reisegefaehrte, schon vorher kennen gelernt hatte. Naja, wie Iren nun mal so sind, trinken und feiern sie gerne. Und genau das haben wir auch getan: Wir waren nur zwei Tage dort, Freitag und Samstag, aber in diesen Tagen waren wir in mindestens 7 verschiedenen Kneipen und Clubs. Sehr lustiges, feucht froehliches Wochenende, aber doch ein wenig teuer und anstrengend.

Nun bin ich auf der Suedinsel angekommen, hier gibt es ausser Natur nicht viel zu sehen. Deshalb werde ich morgen frueh auf meine erste groessere Wanderung, den Nydia-Track, gehen. Das ist eine kleine 2-Tages-Tour durch die Marlborough Sounds, eine Ansammlung von vielen kleinen Inseln und Landzungen am Nordende der Suedinsel. Der Wetterbericht verspricht Sonnenschein und angenehme Temperaturen, mal sehen ob es wirklich so bleibt

Bin gerade in Wellington, der kleinen und beschaulichen Hauptstadt von Neuseeland. Gerade mal 160.000 Leute wohnen hier, nicht gerade viel. Aber ich kann gut verstehen, warum alle Leute die ich bisher getroffen habe, Wellington (oder auch Windington, wie es manchmal wegen des vielen Winds genannt wird) Auckland vorziehen. Diese Stadt hat einfach Charme.

Es gibt hier jede Menge gemuetliche Kneipen, die Stadt sieht einfach schoen aus und liegt auf den Berghaengen, die nahe der Kueste sind. Schwer zu beschreiben, aber ich denke, dass jeder, der schon mal hier war mir zustimmen wird, das es einfach schoen hier und man gerne laenger bleiben moechte.

Ich werde aber nur dieses Wochenende bleiben, am Montag geht es rueber auf die Suedinsel und die Reise geht weiter.

Ich melde mich gerade aus Wanganui. Ich sitze gerade in der Anndion Lodge, dem bisher mit Abstand besten Platz wo wir untergebracht sind. Alles hier ist purer Luxus. Fuer uns zumindest 😉

Es gibt einen grossen Pool, ein riesigen Bereich zum Grillen, eine saubere und geraeumige Kueche, einen Billardtisch und einen riesigen Fernseher, ich schaetze mal mindestens 80 Zoll. Und das alles kommt kostenlos mit der normalen Miete, die nicht hoeher ist, als bei anderen Hostels auch.

Ergaenzung: Es ist leider nicht der selbe Preis wie andere Hostels. Waer ja auch zu schoen gewesen. Da die Hauptsaison nun vorbei ist, und die grossen Schlafsaele nicht benoetigt werden, waren wir in einem kleineren Raum untergebracht. Das ist natuerlich mehr Luxus und damit teurer 😉
So durften wir nun umgerechnet 5 Euro mehr zahlen als sonst. Naja, ist ja nur eine Nacht, dann ist das ja noch akzeptabel

Falls ihr wissen wollt, was fuer ein Auto ich habe: Es ist ein Modell, dass man am ehesten der Kategorie „ranzige alte Karre“ zuordnen kann. Ein 16 Jahre alter Nissan Lucino. Hab mal ein Foto von so einem Autochen hochgeladen, ist aber die falsche Farbe, meiner ist rot:

Nissan Lucino, falsche Farbe

So ungefaehr sieht mein Auto aus, bloss in rot

Ende naechster Woche werden wir zur Suedinsel schwimmen. Dort wird dann noch mehr gewandert, geklettert und fotografiert. Was anderes bleibt uns dort auch nicht uebrig, es leben dort schliesslich fast keine Menschen. Man sieht nur Unmengen Schafe und Kuehe.

Aus dem Skydive in Taupo ist leider nichts geworden, das Wetter war einfach zu schlecht. Wir waren 3 dort und an allen war der Himmel stark bewoelkt und man konnte nichts sehen. Fuer viel Geld durch die Wolken zu fallen und nichts zu sehen haette sich nicht gelohnt. Aber auch so ist Taupo nicht langweilig: Es gibt unweit des Stadtzentrums eine frei zugaengliche heisse Quelle, die direkt neben einem Fluss entspringt. So kann man immer zwischen heissem Badewannen-Wasser und kristallklarem kuehlen Fluss-Wasser wechseln. Ist das gemuetlich, waer schoen wenn ich sowas zu Hause haette 🙂

Am Freitag war ich auf Mount Tongariro, einem 1967 Meter hohen Berg, der, wie schon erwaehnt, als Kulisse fuer den Herrn der Ringe gedient hat. Wunderschoen dort oben. Wir konnten zwar nicht viel von der umliegenden Landschaft sehen, dafuer aber ein riesiges Meer aus Wolken, das unter dem Gipfel lag. Und vor allem konnte man den 2581 Meter hohem Mount Taranaki, einen riesigen Vulkan, der circa 200 Kilometer westlich liegt, schemenhaft erkennen. An diesem Tag mussten wir schon um 5 Uhr aufstehen, damit wir um 7 Uhr mit dem Aufstieg beginnen konnten. Um 15 Uhr, 8 Stunden, 24 Kilometer und etliche Hoehenmeter spaeter waren wir dann fertig, hatten den Berg erklommen und waren wieder heruntergeklettert. Ein sehr anstrengender, aber lohnenswerter Tag. Doch dieser Trip war ein gemuetlicher Spaziergang zu Sonntag…

Durch die leicht verschleierten und viel versprechenden Umrisse von Mount Taranaki im Westen motiviert, wollten wir auch den Gipfel dieses Vulkans erklimmen. Dazu mussten wir erstmal naeher an den Vulkan heran kommen. Der Weg dorthin fuehrt ueber den Forgotten World Highway. Vergessene Welt? Klingt doch gut! Es ist auch eine idyllische Strecke durch gruene Huegel, schroffe Felslandschaften und abgesehen von Unmengen Schafen und Kuehen ist man vollkommen alleine. Doch leider scheint diese Strasse ueber jeden in der Naehe befindlichen Huegel zu fuehren. Und so muss man, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von maximal 40 km/h unzaehlbar viele Serpentinen auf- und abfahren. Das zusammen mit der irrsinnigen Laenge von 170 km/h bedeuteten, dass wir fuer eine Strecke von 200 Kilometern ueber 5 Stunden brauchten. Danach wollten wir uns erstmal bewegen.

Dazu sind wir Sonntag abermals um 5 Uhr aufgestanden, und konnten zur Belohnung den Sonnenaufgang ueber dem Vulkan betrachten. Der extrem anstrengende Aufstieg von dem auf 950 Meter liegenden Parkplatz zum 2581 Meter hohen Gipfel liess uns wie verrueckt schwitzen, aber nach gut 3 Stunden und einigen schmerzhaften Ausrutschern auf den Geroellfeldern wurden wir mit einer unvergleichlich schoenen Aussicht ueber die umliegenden Waelder. Wir konnten sogar das Tasmanische Meer, und auf der anderen Seite Mount Tongariro sehen. Diese Anstregungen hatten sich gelohnt! Auf dem Weg bergab bin ich unzaelige Male auf den Geroellfeldern ausgerutscht und mich etliche Male schmerzhaft auf den Hintern gesetzt 😉

Hey, da bin ich wieder. Und um direkt alle Fragen zu klaeren, die aufgekommen sind, weil ich immer wir geschrieben habe:

Es ist leider kein huebsches Maedchen, dass ich spontan in Neuseeland kennen gelernt habe. Ich hab viele getroffen, mit ein paar sind wir auch ein paar Tage umhergereist, aber die hatten nachher immer andere Plaene, und hatten manche Teile von Neuseeland schon gesehen, die ich noch nicht kannte. An mir wird es nicht gelegen haben, ich war charmant und freundlich wie immer 🙂 Die Person mit der ich umherreise ist Daniel, ein leicht verrueckter und sehr sympatischer Spanier aus Madrid.

Ich war vor ein paar Tagen in den Waitomo Caves. Wann genau weiss ich nicht mehr, das Gefuehl fuer die Zeit geht irgendwie schnell verloren, wenn man nur schauen muss, ob die Geschaefte offen sind oder nicht. Diese Hoehlen jedenfalls sind echt toll, es gab dort eine sehr lustige Tour, bei der man nass wurde, Haende und Fuesse kalt wurden und man in der Mitte des Trips Unmengen Gluehwuermer  (eine leuchtende Fliegenlarve) sehen konnte. Sehenswert.

Seit gestern bin ich in Taupo, das direkt am riesigen Lake Taupo liegt. Ich hatte ueberlegt, hier einen Skydive zu machen. Dabei waere ich bei circa 4 km Hoehe aus dem Flugzeug gesprungen und waere im freien Fall dem Boden entgegen gerast, bis der Fallschirm geoeffnet wird. Aber leider ist momentan das Wetter echt nicht schoen, es regnet ein wenig und der Himmel ist von Wolken verhangen und total grau. Da wuerde sowas keinen Spass machen. Stattdessen geht es morgen frueh nach Mordor. Der Tongariro Alpine Crossing, eine angeblich wunderschoene Tageswanderung durch das Gebiet, das fuer den Herrn der Ringe als Mordor diente, soll sehr schoen sein, huebsche Seen und abwechslungsreiche Aussicht bieten. Mal schauen ob es wirklich so schoen ist.

Ach, bevor ich es vergesse: Ich bin nun ueber einen Monat unterwegs!

Hey, ich bin es wieder. Diesmal melde ich mich aus Rotorua, einer Stadt mit Unmengen von natuerlichen heissen Quellen. Als Nebenprodukt dieser heissen Quellen riecht es hier ein wenig nach Schwefel. Man kann halt nicht alles haben.

Wie schon geschrieben, waren wir an der Hot Water Beach. Echt schoen dort, es gibt dort eine heisse Quelle, die oberhalb des Strandes entspringt und dann ueber den Sand ins Meer fliesst. Wenn man aufpasst, nicht direkt durch dieses heisse Baechlein zu laufen (uiih, war das heiss, man kann sich schnell die Fuesse verbrennen) kann man sich einen schoenen kleinen heissen Pool graben. War echt gemuetlich dort. Draussen war es windig und ein wenig kuehl, aber das Wasser war angenehm warm.

Tags darauf waren wir noch auf der Opito Beach. War das schoen. Normalerweise kommt man dort nicht hin, dieser Strand liegt ein wenig ausserhalb und es gibt es keine Busverbindung. Aber ich habe mir vor ein paar Tagen ein Auto gekauft und wir haben es genutzt, um so zu diesem wunderschoenen Strand zu fahren. Wir waren fast alleine dort, konnten die Sonnen geniessen und ein wenig im Wasser  herum huepfen. Durch Zufall haben wir entdeckt, dass direkt am Strand, eine Handbreit unter der Oberflaeche, Unmengen Muscheln leben. Die haben wir dann alle gefangen und uns am Abend ein sehr leckeres Muschel-Dinner zubereitet.

Gab lange keinen Eintrag mehr. Das liegt daran, dass einfach so viel passiert ist. Am Wochenende war Waitangi Day. Das ist ein Jubilaeum zur Unterzeichnung des Waitangi Treaty, dem Vertrag zur Gruendung von Neuseeland. Und da Waitangi nur 20 Minuten zu Fuss von Paihia entfernt ist, konnten wir uns das nicht entgehen lassen. Wir sind schon am Freitag dorthin und haben kostenloses Maori-Essen bekommen. Maoris sind die ersten Siedler auf Neuseeland, sie sind vermutlich vor 600 bis 800 Jahren aus Polynesien hierher gekommen. Das Essen war echt gut und als armer Rucksacktourist nimmt man natuerlich jedes kostenlose Essen mit Freude an 😉

Am Samstag, dem Hoehepunkt der Feier sind wir schon um 5 Uhr morgens dort gewesen, um auch wirklich alles mit zu erleben. Naja, wir haetten einfach schlafen sollen. Es war nur ein langweiliger Vortrag in der Maori-Sprache, fuer uns daher recht langweilig. Danach aber ging die Party richtig los. Es gab viele Konzerte, die Sonne hat einfach wunderbar geschienen und bei der abschliessenden Zeremonie, bei der bei Sonnenuntergang die Neuseelaendische Flagge eingeholt wird, hat die extrem gute und amuesante Band der Neuseelaendischen Navy gespielt. Anfangs war das alles sehr langweilig (war halt ein offizielles Ding, der Premierminister und andere wichtige Leute waren anwesend). Aber als die Band dann angefangen hat, diesen oeden offiziellen Teil ein wenig aufzupeppen in dem unter anderem die Titelmelodie von Star Wars, zahlreiche Swing-Klassiker und anderes tolles Zeug gespielt haben, wurde es dann sehr amuesant.

Momentan bin ich Whitianga, einem kleinen Doerfchen in Coromandel. Bisher waren wir nur am Strand, aber der ist einfach wunderschoen. Heute abend wollen wir zur Hot Water Bay, einem tollen Strand durch den bei Ebbe ein kleiner Fluss mit warmem Thermalwasser fliesst. Und wenn man sich einen Spaten mitbringt, kann man sich seinen eigenen schnell vergaenglichen, mit heissem Wasser gefuellten Pool buddeln.